Br., 400 S.

€ 17.90

ISBN 978-3-85286-104-3

Hélène de Monferrand

Gefährliche Freundinnen

Spiel des Zufalls, Macht des Begehrens, Sehnsucht über Hunderte Kilometer hinweg, Verwirrung der Gefühle, Leidenschaft, die alles infrage stellt und Liebe, die unvermutet da ist, für kleine Ewigkeiten faßbar und doch nie begreifbar wird …

Gefährliche Freundinnen erschien 1990 in Paris, und noch im selben Jahr erhielt die Autorin den Prix Goncourt für den ersten Roman. Die französische Presse feierte diese "Version der gefährlichen Liebschaften" im ausgehenden 20. Jahrhundert - bezugnehmend auf Choderlos de Laclos Briefroman Les liaisons dangereuses aus dem Jahre 1782 - mit ausnahmsloser Begeisterung.
In Monferrands Roman geht es um lesbische Lieben, um Freundinnenschaft und um die Gefahren, die immer drohen, wenn sich die eine der anderen ausliefert, ob als Freundin oder als Geliebte. Über Generationen hinweg lassen sich die Geschichten der Frauen in Form ihrer Briefe verfolgen: Sie kommen sich näher und distanzieren sich wieder, leben u.a. in Wien, Paris, Kopenhagen, Stockholm … Sie verletzen sich, intrigieren gegeneinander und versöhnen sich, doch manchmal kommen Versöhnungsangebote zu spät …
Die individuellen Geschichten der Frauen stehen im Kontext der jeweiligen politischen Gegenwart in der Zeit zwischen 1964 bis 1980, der massiven Auswirkungen des 2. Weltkrieges, des Algerienkrieges, der Ereignisse des mai '68 und des vehementen Einflusses der Frauenbewegung - nicht nur in Frankreich.

Hélène de Monferrand, geb. 1947 in Frankreich, verbrachte einen Teil ihrer Kindheit in Algerien. Lebt u.a. als Journalistin und Autorin in Paris. Für Gefährliche Freundinnen (Les amies d'Héloïse, Editions de Fallois, Paris 1990) bekam sie 1990 den Prix Goncourt. Romanveröffentlichungen u.a. Journal de Suzanne (1991), Les enfants d'Héloïse (1997). Sie ist eine der Gründerinnen des französischen Frauenverlages Double Interligne sowie Mitarbeiterin der Monatszeitschrift Lesbia Magazine in Paris.

Aus dem Französischen übersetzt von
Nathalie Rouanet-Herlt.

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