200 S., broschiert

€ 14.90

ISBN 978-3-85286-168-5

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Amaryllis Sommerer

Selmas Zeichen

Psychothriller

Immer, wenn man denkt, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo der Wahnsinn her.

Selma Seiler ist Ärztin und endlich selbständig. Voll Stolz, endlich ihr Lebensziel verwirklichen zu können, bezieht sie eine neue Wohnung mit angeschlossener Praxis.
Harrlich, ihr freundlicher Nachbar, ist davon überzeugt, dass er immer schon auf Selma gewartet hat, sie ist der Grund, warum es ihn gibt. Er liebt sie vom ersten Augenblick an. Selma, die von Harrlichs Zuneigung keine Ahnung hat, muss nach und nach erkennen, dass er sie gezielt verfolgt: mit Blumen, Geschenken, Telefonaten, heimlichen Fahrten mit ihrem Auto.
Er dringt in ihre Wohnung ein, in ihr Leben und in ihre Psyche. Selma weiß sich nicht mehr zu helfen. Nach dem Tod seines Großvaters, seiner einzigen Bezugsperson, geraten seine krankhaften Gewaltfantasien außer Kontrolle ...

„Selmas Zeichen“ ist ein spannender, ungewöhnlicher Psychothriller, der sich mit einem ebenso brisanten, wie aktuellen Thema beschäftigt: Stalking.
Stilistisch brillant spannt die Autorin den Text zwischen Verfolgter und Verfolger auf. Die wechselnde Perspektive verweigert ein schwarz-weiß gezeichnetes Täter-Opfer-Verhältnis.

„Ich warte auf eine Person, die ich nicht einmal mehr benennen mag. Früher sprach ich noch von einem Mann, von dem ich mich verfolgt fühlte. Von einem Mann, der mich bis heute verfolgt. Er wird bald hier auftauchen. Ich weiß nicht genau, wann. Wir haben keine Verabredung. So etwas brauchen wir nicht. Er weiß immer, wo ich bin, was ich vorhabe, was ich tue. Er weiß, dass ich hier sitze und auf ihn warte. Er weiß, dass ich am Ende bin. Und bereit.“
(Selma)

„Ich wusste es vom ersten Augenblick an, als ich dich sah – nein, ich wusste es schon Tage, Wochen, Monate vorher. Eigentlich wusste ich es schon bei meiner Geburt:
Du bist der Grund, warum es mich gibt.
Ich nehme besser keine Krawatte. Das erschreckt dich vielleicht. Wir sind ja nicht auf dem Weg zum Standesamt. Noch nicht. Wir treffen uns erst einmal, sagen wir ‚auf ein Eis’. Das ist alles.
Freilich ist da schon ein wenig mehr zwischen uns.
‚Keine falsche Bescheidenheit!’ hätte der Großvater gesagt.“ (Harrlich)

Dieser Krimi ist etwas für hartgesottene Thriller-LiebhaberInnen. Wenn Sie nach Das Schweigen der Lämmer wochenlang mit Schlafstörungen zu kämpfen hatten, bleiben Sie lieber bei Agatha Christie. Das ist auch gute Krimiliteratur, aber eben gemütlicher. Selmas Zeichen ist sehr ungemütlich, aber auch sehr gut.
DUM 52/2009, geschrieben von Kathrin Kuna
„Selmas Zeichen“ ist nicht nur ein Psychothriller, es ist auch eine faszinierende und teils schrecklich realitätsnahe Psychoanalyse zweier Menschen, die mitten in der Großstadt in einem Mikrokosmos aus Verfolgung und Verfolgt-Werden gefangen sind
Wiener Zeitung, 31.01.2009, geschrieben von Katharina Schmidt

– Nominiert für den GLAUSER Preis 2009 Sparte Debüt –

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