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296 Seiten, Hardcover
Mit Begleittexten von Ines Freitag, Janina Jonas und Verena Bauer.
€ 20.00
ISBN 978-3-85286-201-9
Als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich.
Kathy Acker ist eine Legende, ihre Werke sind Klassiker der postmodernen Literatur.
Ausgehend von der Beziehung zwischen Colette Peignot und Georges Bataille, erzählt Meine Mutter: Dämonologie von den Verstrickungen einer Frau in die widersprüchlichen Impulse von Zuneigung und Einsamkeit.
Kathy Acker forever – Lust for Life!
Ausgehend von der Beziehung zwischen Colette Peignot und Georges Bataille, erzählt Meine Mutter: Dämonologie von den Verstrickungen einer Frau in die widersprüchlichen Impulse von Zuneigung und Einsamkeit:
Zu Beginn ihres Lebens als Erwachsene gerät Laure in eine leidenschaftliche und alles verschlingende Affäre mit ihrem Gefährten B. Das lässt sie aber letztlich unbefriedigt, weil ihr die Notwendigkeit einer eigenen Identität – unabhängig von ihrem Geliebten – klar wird. Im Verlangen, zu entdecken, wer sie ist, begibt sie sich auf eine Reise der Selbstfindung: eine Odyssee in das Territorium ihrer Vergangenheit, in Erinnerungen und Phantasien ihrer Kindheit, in Zügellosigkeit und Hexerei.
Kathy Acker ist eine Legende, ihre Werke sind Klassiker der postmodernen Literatur.
Sie gilt immer noch als die einzig wahre Erbin William S. Burroughs. Ihre Arbeiten waren ebenso vielfältig und umfassten unterschiedlichste Textsorten. Die selbsternannte »Literaturterroristin« war der Inbegriff einer weiblich geprägten Punk-Literatur, die die Themengebiete Sexualität, Philosophie und Technologie produktiv aufnahm und in eigenständige literarische Arbeiten umwandelte. Ackers Werke, die von einer Haltung der Umschrift und der vorsätzlichen Piraterie geprägt sind, genießen zurecht Kultstatus und spiegeln Geschlechter- und Gesellschaftsverhältnisse ebenso kritisch wie unterhaltsam. Acker ist KULT.
Es waren die Tage der Gespenster. Sind es noch. Nicht des Todes, sondern des gegenwärtigen Vergessens, sogar des Todes der Sexualität und des Staunens, von allen, die kontrollierten und von Leuten und Dingen, die nicht kontrolliert werden können. Da ein Gefühl einen Wert anzeigt, bewegen sich in dieser Gesellschaft des Todes (der Werte) die Gefühle wie Zombies durch die Menschen. Bei meinem Bruder lernte ich Künstler kennen. Romare Bearden. Maya Deren. Dieser Hinweis, es könnte möglich sein, in einer anderen Gemeinschaft als der meiner Eltern zu leben, einer Gemeinschaft, die nicht haßerfüllt und langweilig war, einer intellektuellen, rettete mich vor Verzweiflung und Nihilismus, weil sie eine Welt voller Möglichkeiten eröffnete. Ich konnte noch immer nicht allein mit der Gesellschaft meiner Eltern brechen. Dort nahm mir Paul Rendier meine Jungfräulichkeit. Das Ficken versetzte mich in die Lage, meine Vergangenheit abzuwerfen; das Rot gab mir die Kraft, etwas anderes als rot zu sein. Sobald ich einmal gefickt hatte, war das einzige, was ich mir wünschte, mich einer anderen Person vollständig und total hinzugeben, Ich wusste und weiß bis heute nicht, was dieses Begehren anderes bedeutet als es selbst.
http://www.wdr5.de/sendungen/scala/s/d/14.09.2010-12.05/b/piratin-der-postmoderne.html
Kein anderer zeitgenössischer Erzähler, den ich kenne, hat nachhaltiger über sexuellen Missbrauch und Paralyse nachgedacht ... Acker hat mit uralten Tabus gebrochen und sich eine lebendige Identität als Künstlerin in totaler Rebellion geschaffen.
William S. Burroughs
Kathy Acker reiht in diesem Roman all ihre zentralen Themen und Motive auf: Obsession, Sex, Begehren, Liebe, Kindheit und Aufwachsen, Freiheit, Feminismus, Popkultur, politische Kritik und Literaturtheorie. […]. Das Ergebnis präsentiert sich dabei weniger derb, schrill und provokativ als frühere Bücher, dafür mutet es persönlicher an, mit einem Schuss Sehnsucht und Melancholie.
Volltext, Nr.6/2010, geschrieben von Beat Mazenauer
Acker steht für eine krafterfüllte, heftige Literatur, die sich dem Ringen um Auswege aus normierten Lebenswelten verschrieben hat.
Skug, Heft Nr.85, geschrieben von Thomas Ballhausen
2011-02-05 - taz
»Diese Autorin gibt sich und uns das volle Programm«
Ulf Schleth über Kathy Ackers »Meine Mutter. Dämonologie«
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2011%2F02%2F05%2Fa0038&cHash=d18113a085
2010-12-01 - Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Die Posen der Provokation«
Über Kathy Ackers »Meine Mutter: Dämonologie«
http://www.faz.net/s/Rub79A33397BE834406A5D2BFA87FD13913/Doc~EC922282EFF6E4E77A0A9742DA7F95FAC~ATpl~Ecommon~Scontent.html