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Buchreihen
472 Seiten, Broschur
€ 21.90
ISBN 978-3-85286-192-0
Hilde Kernmayer (Hg.)
Schreibweisen Poetologien 2
Zeitgenössische österreichische Literatur von Frauen
Literarisch-poetologische Innensichten – die aktuelle Bestandsaufnahme des Schreibens österreichischer Autorinnen
Mit dieser Anthologie legen Petra Ganglbauer und Hildegard Kernmayer den 2. Band ihrer besonderen Bestandsaufnahme des Schreibens österreichischer Autorinnen vor. Eingeladen wurden 15 Autorinnen, in Reden, Essays oder Interviews über Schreibprozesse, ästhetische Verfahrensweisen, thematische Schwerpunktsetzungen und die ihrem Schreiben vorausgehenden Ideen, Konzepte, Einflüsse zu reflektieren.
Den Texten der 15 Autorinnen wurden jeweils literaturwissenschaftliche Untersuchungen nebengeordnet. Die Zwiegespräche zwischen Poetik und Literaturwissenschaft erhellen das Schreiben zeitgenössischer österreichischer Autorinnen in seiner formalen und thematischen Vielfalt und verstehen sich als Beitrag zur Geschichte der österreichischen Literatur von Frauen.
Die Liste der Autorinnen:
Ilse Aichinger
Olga Flor
Marianne Fritz
Gertrude Großegger
Marianne Gruber
Sabine Gruber
Elfriede Jelinek
Elfriede Kern
Erika Kronabitter
Christa Nebenführ
Birgit Pölzl
Kathrin Röggla
Evelyn Schlag
Lisa Spalt und
Sissi Tax
»sprechen wir über unterhaltung«, schlage ich also vor, »stellen wir uns die konkrete frage:
was unterhält mich, was unterhält dich und warum tut es das?« sie wird nämlich gar nicht so oft gestellt. man spricht lieber gleich beispielsweise über »durchhörbare sendungen«, wie mir eine kulturredakteurin des wdr mitteilte, es gelte jetzt neuerdings auch »durchhörbare sendungen« zu produzieren – also »durchhörbare sendungen« nach den »durchlesbaren büchern « und den »durchsehbaren filmen«, denn heute werden laufend durchhörbare sendungen und durchlesbare bücher, sowie durchsehbare filme produziert. alle »unterhalten«, holen die leute ab, liefern ihnen, was sie scheinbar wollen, verlaufen sich in diesem imaginären publikum, der quote, dem »mainstream ohne minderheiten«, und gehen davon aus, dass es nur diese und jene themen hören will, nur mit dieser und jener wortzahl pro satz klar kommt, keine fremdwörter natürlich (wie oft wurde mir – als gast! – schon vor radiogesprächsterminen gesagt: »und verwenden sie nicht zu viele fremdwörter, ja?«).
Kathrin Röggla – ironie, kritik und performanz
2011-04-23 - Glarean Magazin
»Schreibweisen Poetologien 2«
Sigrid Grün über "Schreibweisen Poetologien 2"
http://glareanverlag.wordpress.com/2011/04/13/literatur_kernmayer_poetologien_rezension_glarean-magazin/